Die Produktion von Ponsse Plc befindet sich in Vieremä, in der Region Nordsavo. Die heutigen Werksgebäude wurden um die 300 Quadratmeter große Anlage herum errichtet, die von der Gemeinde Vieremä 1970 für den Forstunternehmer Einari Vidgrén gebaut wurde. Hier hat nicht nur das Werk seine Anfänge genommen sondern auch der Ponsse-Geist. Heute verfügt das Werk über eine Fläche von vier Hektar.

Im Herbst 2018 nahm Ponsse eine Werkserweiterung neuer Produktionseinrichtungen von 1,3 Hektar in Betrieb. In der Geschichte des Unternehmens stellt diese Erweiterung die größte Einzelinvestition dar. Die neuen Einrichtungen sorgen für reibungslosere und flexiblere Produktionsabläufe und erhöhen die Produktivität. Die Mitarbeiter arbeiten in der Regel schon lange bei Ponsse. Aus diesem Grund stand bei der Werkserweiterung auch das Wohlbefinden und die Sicherheit der Ponsse-Mitarbeiter im Mittelpunkt, ebenso wie die Ergonomie der Arbeitsplätze.

In erster Linie steht das neue Werk für bessere Qualität. Die Produktion basiert auf der Philosophie, dass es bei der Qualität niemals Kompromisse gibt. Im neuen Produktionsprozess wurde der Umfang an Tests und Qualitätskontrollen deutlich erhöht. Jede Produktionslinie endet mit einem Test und stellt sicher, dass alle Fertigungsstrukturen geprüft an die Hauptlinie übergeben werden. Auch am Ende der Hauptlinie wird getestet. Hier werden Motor und Hydraulik in einem schallgeschützten Testraum einer Prüfung unterzogen. Die fertigen Maschinen werden auf Tiefladern zu den Testgebieten transportiert, wo sie in realer Betriebsumgebung eine Abschlussprüfung durchlaufen, bevor sie an den Kunden ausgeliefert werden.

Die speziellen Produktionscharakteristika und die weitreichende Kundenspezifizierung der Produkte erfordern außerdem ein hohes Maß an Energie und Genauigkeit von der Materiallogistik. Die internen Logistikabläufe wurden im Rahmen der Werkserweiterung komplett erneuert und basieren nun auf vollständiger Kontrolle. Die Lagerautomatisierung umfasst 15.500 Lagerplätze für kleine Artikel und Bauteile sowie 3.900 Palettenplätze. Entlang der Produktionsstraße werden die benötigten Teile und Bauteile automatisch aus dem Lager entnommen und mittels automatisch geführter Fahrzeuge zu den jeweiligen Arbeitsplätzen transportiert.

Das Werk repräsentiert die neuesten technologischen Lösungen, auch in Bezug auf seine Gebäudesysteme. Bei den neuen Einrichtungen steht speziell die Energieeffizienz im Mittelpunkt. Auf dem Dach der Fabrik befindet sich ein Solarkraftwerk mit 640 Solarmodulen auf einer Fläche von 2.000 Quadratmetern. Das System hat eine Kapazität von 192 kWp, was dem jährlichen Strombedarf von 100 Haushalten entspricht. Das Werk ist mit energieeffizienten LED-Leuchten gut ausgeleuchtet. Darüber hinaus kommen regenerative Bremssysteme in der Lagerautomatisierung zum Einsatz. Über das Wagensystem der Produktionsstraße werden die Maschinen von einem Arbeitsschritt zum nächsten transportiert, während die Bewegungen der Wagen in Echtzeit überwacht werden.

Auch das Werksdach sorgt für Energieeinsparungen, denn der Dachbaustoff Noxite neutralisiert zusammen mit Sonnenlicht, Wind und Regenwasser schädliche Stickoxide, die durch Verkehr und Industrie entstehen. Auch reduziert sich die Notwendigkeit der Kühlung im Sommer.